Unsere Geschichte

Unsere Kindertageseinrichtung „ Arche Noah“ wurde im Jahr 1875 gegründet, damals noch als Kleinkindschule und gehört damit wohl zu einem der ältesten Kindergärten im Landkreis Bayreuth.

 

Chronik der Kleinkinderschule Bindlach
und evang. -luth. Kindertageseinrichtung Arche Noah

Dieselbe wurde vornehmlich durch die Distriktgesellschaft der Innere Mission im Sinne der lutherischen Kirche zu Bayreuth und Umgebung, ferner durch Herrn Pfarrer Johann Christian Sattler da hier 1872 bis 1877, in das Leben gerufen. Die ersten Anregungen zu diesem Werke geschahen von Seiten der Distriktgesellschaft in nachfolgender Weise. Der genannte Verein hatte in den Jahren  1873 und 1874 einen so gesegneten Fortgang gewonnen, dass er in seiner Einnahme sowie Ausgabe zur Vereinspflege die Summe von M 1100,-- bis 1200,-- nachweisen konnte. Ferner war durch Anregung desselben Vereins auch ein Jungfrauen Verein  entstanden.
Welcher von einem Mitglied des Distriktsvereins geleitet wurde. Das Wachstum des letzteren Vereins war ein so reges und  gedeihliches, dass aus seiner Mitte sieben Jungfrauen in die Diakonissenanstalt Neuendettelsau eintraten. Diese zwei Umstände waren es, welche in einem Mitgliede des Vereins die Frage wachriefen, sollte sich der Verein nicht auch in seiner Nähe in
irgendeinem Zweige der Inneren Mission tätig erweisen können. Diese Frage wurde dem Mitglied Johann Adam Fischer, der eine Tochter im Diakonissenverband hatte, mitgeteilt. Beide Mitglieder besprachen sich und wurden sofort dahin schlüssig, dass es das Geeignetste wäre eine Kleinkinderschule ins Leben zu rufen und zwar in Bindlach.

Zu seiner Zeit lag ein Mitglied, Johann Adam Masel, auf dem Eckershof krank. Bei Gelegenheit des Besuches von einem Mitgliede äußerte sich Masel ungefähr dahin: "Der liebe Gott hat mich in meinem Leben reich gesegnet, darum habe ich mir vorgenommen aus Dankbarkeit zur Ehre Gottes ein Dankopfer zu bringen. Was meinst du, soll ich tun?" Dem kranken Bruder wurde der Plan der Kleinkinderschule vorgelegt und alsobald war er von Herzen einverstanden, das Unternehmen mit 2.000,-- Gulden zu unterstützen. Mit der Bestimmung: "Er lege dieses Kapital in die Hände von drei Vereinsmitgliedern und überlasse es diesen im Namen des  Vereins, das Geld zu dem genannten Zwecke zu verwenden. Von der Schenkung selbst solle vorerst niemand etwas erfahren."

Jetzt legten Johann Adam Masel, Johann Adam Fischer und Müllermeister Hofmann Herrn Pfarrer Sattler den Plan zur Gründung  einer Kleinkinderschule in Bindlach vor. Herr Pfarrer war über die Mitteilung erfreut, legte aber auch zugleich die Unausführbarkeit dar, indem er erklärte, es sei zu viel Geld nötig und er sei nicht in der Lage, hier zu helfen oder Bürgschaft zu leisten. Als ihm aber versichert wurde, der Verein trete für sämtliche Auslagen des zu begründenden Werkes, welche in der ersten Zeit entstehen würden, ein, nämlich für die Besoldung der Schwester, das nötige Mobiliar, Mietzins etc. und als er gebeten wurde, er möge nur das Eine tun, die Vorstandschaft zu übernehmen und das nötige zur Gründung in Vollzug zu setzen, zunächst einen Ausschuss zu bilden, da willfahrte er bereitwillig den Bitten.

Herr Pfarrer Sattler widmete sich seinerseits mit großer Liebe und freudiger Ausdauer bis zu seinem Heimgang der Sache der Kleinkinderschule, ohne Mühe und Arbeit zu scheuen. Auch das königliche Bezirksamt Bayreuth kam diesen Bemühungen stets mit der wohlwollensten Bereitwilligkeit entgegen. Anfangs wurde ein gemietetes Lokal benützt, und zwar in dem damals neuerbauten Hause des Maurermeisters Andreas Köhler (nunmehr "Steigwirtshaus" in Lehen).
Dieses erwies sich aber im Verlauf des ersten Jahres als durchaus unzulänglich und es musste daher zum Bau eines eigenen  Hauses geschritten werden, welches bereits Ende 1876 bezogen werden konnte. Als eigentliches Gründungsjahr der Schule selbst kann das Jahr 1875 bezeichnet werden. Die in den Akten liegende "Ordnung der Kleinkinderbewahranstalt (Kleinkinderschule) zu
Bindlach" ist vom 22. April 1875 datiert. Dieselbe wurde am 29. Mai 1875 vom königlichen Bezirksamt Bayreuth genehmigt. Dabei ist auch bemerkt, dass die Anstalt zunächst der Aussicht der Lokalschulbehörde unterstellt und von letzterer wenigstens einmal im Jahre zu inspizieren sei. Auch sei jährlich dem königlichen Bezirksamt Jahresbericht vorzulegen, derselbe wird alljährlich zu Anfang Oktober vom königlichen Bezirksamt eingefordert. Da das Gebäude alles in allem ungefähr auf 7.000,-- Mark zu stehen kam, so war das Unternehmen ein kühnes Wagnis zu nennen. Aber von Liebe und Glaube getragen, ist es durch den Segen des Herrn doch  schön hinausgeführt worden. Dass das Werk zur Ausführung kam, dafür durfte das wesentlichste von Herrn Andreas Felbinger, pensionierter Bankdiener in Bayreuth, geschehen sein. Das meiste Geld dazu rührt, wie schon erwähnt, von Herrn Johann Adam Masel her. Später Privatier in Benk, nunmehr verstorben zu Benk am 25. August 1891, beerdigt nach seinem früheren
ausgesprochenen Wunsche dahier.

Mit großer opferwilliger Hingabe nahm sich Herr Kassier Johann Adam Fischer gleich von Anfang an der Sache an und trug viel zu Verwirklichung des Unternehmens bei. Indem er besonders beim Hausbau sehr vorteilhafte Dienste leistete. In gleicher Weise gebührt auch seinem Sohne Johann Fischer großer Dank, der als Nachfolger seines Vaters mit gleicher Liebe für das Werk tätig war.
Eine wesentliche Beihilfe gewährte auch eine in der hiesigen Gemeinde nach eingeholter höherer Genehmigung unter eigener Bemühung des Herr Pfarrers Sattler erhobenen Hauskollekte, welche 1.200,-- Mark 14 Pfennig abwarf. Auch das Bauholz wurde geschenkt und die nötigen Fuhren unentgeltlich nur gegen Verabreichung eines Trinkgeldes an die Fuhrknechte geleistet. Die
bisherigen an dieser Kleinkinderanstalt beschäftigten Schwester von Neuendettelsau sind:

  1. Babette Eichhorn, eingeführt bei der feierlichen Eröffnung durch Herrn Pfarrer Sattler am 24. Mai 1875 (war früher in Nördlingen). Sie war 2 ½ Jahre hier.
  2. Babette Rath, vom Dezember 1877 bis in das Jahr 1881. Dann war Pause, 6 Monate lang versah die Stelle Fräulein Amalie Krodel, Nichte der im oberen Stock des Kleinkinderschulgebäudes wohnenden Frau Kantors Witwe, Amalie Schreibmüller von Pilgramsreuth. Sie wurde aber von der Anstrengung zu elend und nun ruhte die Sache ungefähr 10 Monate lang gänzlich, bis auf vieles Bitten des Herrn Felbinger Neuendettelsau, welches damals die Station eingehen lassen wollte, doch wieder eine Schwester schickte, nämlich
  3. Elisabetha Stoll, aus der Hersbrucker Gegend gebürtig, Breitenbrunn, Pfarrei Offenhausen. Eingeführt durch Herrn Pfarrer Enck am 14. November 1882.

Die Schwestern beziehen außer freier Wohnung, Kost und Beheizung nur 14,-- Mark monatlich. Die Zahl der die Bewahranstalt besuchenden Kinder beträgt durchschnittlich jährlich 40 bis 43. Es sind dieses fast ausnahmslos Kinder von Fabrikarbeitern oder sonstigen Taglohnarbeitern. Da diese Arbeiter durch ihren Beruf nur an Sonn- und Feiertagen zuhause sind und sich also nur sehr wenig mit der Erziehung ihrer Kinder befassen können, so bietet die Kleinkinderschule solchen eine große Wohltat. Dieses zeigte sich besonders im Spätwinter und Frühjahr 1890, als bei der Influenza Epidemie Schwester Elisabeth vom Mutterhause in  Neuendettelsau auf ein ¼ Jahr zur Krankenpflege nach Fürth berufen wurde. Wie groß war da bei den beteiligten Eltern das Verlangen nach ihrer baldigen Rückkehr.

Die Mittel, aus denen die Anstalt bei sehr sparsamem Haushalt bisher glücklich fortgeführt werden konnte, sind folgende:

  1. Schulgeld der Kinder, dieselben zahlen wöchentlich 25 Pfennige (einige wenige aus wohlhabenderen Familien, wenn solche überhaupt vorhanden sind, 40 auch 50 Pfennige), manche, bei besonders ärmlichen Verhältnissen, auch gar nichts. In letzterer Hinsicht besonders die Kinder von in der Bayreuther Zuckerfabrik, der Herren Otto und Emil Rose arbeitenden Familien, in dem diese Fabrik auf Ende Juli erneuerte Bitte jährlich 40,-- Mark Zuschuss gewährt.
  2. Der Mietzins aus zwei im oberen Stockwerke des Kleinkinderschulgebäudes befindlichen Wohnungen zur Zeit 60,-- und 62,-- Mark, also zusammen 122,-- Mark.
  3. Freiwillige Geschenke von Wohltätern innerhalb der Pfarrgemeinde Bindlach, teils als Klingelbeuteleinlage, teils als Altargaben (besonders bei Kirchgängen von Wöchnerinnen), teils gelegentlich von Taufen, Trauungen oder Beerdigungen, teils unmittelbar der Kindschwester übergeben. Besonders kommen solche vor Weihnachten zu der üblichen Bescherung. Die Summe aller solcher Gaben betrug zum Beispiel im Jahre 1890 122,80 Mark, und im Jahre 1891 127,10 Mark.
  4. Zuschüsse der Distriktsgesellschaft für Innere Mission im Sinne der lutherischen Kirche für Bayreuth und Umgebung, in deren monatlichen Versammlungen jedes Mal auch für diesen Zweck gesammelt wird. Der jährliche Beitrag beträgt 120,-- bis 130,-- Mark. Im Laufe der Zeit stellte sich die Neuherstellung einiger kleinerer Nebenräumlichkeiten als wünschenswert heraus, nämlich Waschküche, Kohlenlager und Abort. Neubeginn 1894

Da infolge der großen Dürre des Sommers 1893 der Brunnen der Kleinkinderschule immer mehr nachließ und zuletzt durch Tiefergrabung benachbarter Brunnen gar kein Wasser mehr gab, so musste im Sommer 1894 der Brunnen tiefer gegraben werden. Maurermeister Andreas Köhler, von hier, rechnete hierfür nur 38 Mark und 25 Pfennig (dazu 8 Mark Backsteine).


1899
Leider musste die Schule fast ein ganzes Jahr geschlossen werden. Und wie man gehört und gesehen hat, wurde mit großer Sehnsucht der Beginn der Schule erwartet. Stillestand der Schule war vom 08. Mai 1898 bis 25. April 1899. Am 25. April konnte die Chronistin durch Herrn Pfarrer Medikus feierlich eingeführt werden. Es war die Einführung eine gar schöne und herzliche Feier. Anwesend waren außer den Müttern der Kinder, auch der Verwaltungsausschuss.
Zuerst sang man das Lied "Mit dem Herrn fang alles an", sodann sprach Herr Pfarrer Medikus über die Worte Psalm 126, Vers 3. Mit Gebet und Segen wurde geschlossen. Es war eine kleine Schar bei der Anmeldung, nämlich nur 22 Kinder. In der Zeit von 3 bis 4 Wochen mehrte sich das Häufchen auf 48 Kinder. Die Schulden der Kleinkinderschule konnten bis auf 700,-- Mark getilgt werden. Gott schenke uns allen, die an diesem Werk arbeiten, viel Kraft und Freudigkeit, dass wir einst, wenn wir vor dem Richterstuhl  erscheinen dürfen, wir sprechen können, Vater nimm sie hin, die du uns gegeben hast.


1909
Seit dem Abzug des Herrn Pfarrer Medikus wurde auch die Schwester von den hochwürdigen Vorständen in Neuendettelsau abberufen. Nach drei Jahren konnte dann die hiesige Station wiederbesetzt werden. Eigentlich sollte es schon früher geschehen und wurde auch versprochen.
Aber wegen großem Mangel an Schwestern wurde es immer wieder verschoben, bis es am 01.März 1909 doch endlich zur  Ausführung kam. Am 02. März wurde dann die Chronistin von Herrn Pfarrer Pilsel in der Kleinkinderschule feierlich mit kurzer Ansprache in ihre Arbeit eingeführt.
Man durfte erfahren, wie die Gemeinde sich freut, dass sie wieder eine Schwester bekommen hat. Die Gemeinde ist stets freundlich und immer bereit gerne zu geben. In diesen drei Jahren war die Kinderschule nicht geschlossen, sondern Fräulein Babette  Pöhlmann, von Bayreuth, hat dieselbige gehalten bis die Chronistin hier eintraf. So brauchte man nicht erst neu anfangen. Da
konnte man schön weiterarbeiten.
Erst war die Zahl der Kinder eine bescheidene, aber mit großer Freude mehrte sie sich, sodass die Zahl bis auf fünfzig stieg. In dieser letzten Zeit wurde auch in der Kinderschule vieles gerichtet und erneuert, was lange nicht getan wurde. Möge der Herr das  Werk und die Arbeit, die darin geschieht, segnen.


1932
Kinderschulbesuch, Höchstzahl 50, Durchschnittszahl 40 bis 45,
Schulöffnung laut Beschluss: Sommer 8.00 Uhr bis 10.45 Uhr - Winter 12.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Weggeblieben: Ein Kind wegen Wohnungsverzug, drei wegen ungünstiger Verhältnisse, ein Kind wurde durch Unglücksfall entrissen, 14 kamen Ostern zur Schule, dagegen sind 14 neu hinzugekommen. 8 kommen zu ermäßigten Preisen, 2 waren ein dreiviertel Jahr umsonst aufgenommen. Neueinrichtungen und Verbesserungen:
Gestiftet wurden wieder zwei Fuhren Sand mit unentgeltlichem Transport, Räder zur Einfassung des Sandkastens und ein Brett für eine Bank, 6 Puppen zum alltäglichen Gebrauch, dazu als Weihnachtsgabe und besonders Bedürftigen 6 mal 1,35 Meter Hemdenflanell, 3 Schlupfhöschen, 6 ungefertigte Schürzen, 3 Paar gestrickte Strümpfe, alles von auswärtigen Wohltätern.
Gespendet wurde ein Paket Holzabfälle aus der Orgelfabrik Steinmeyer, Öttingen. Gespendet wurden 20 Porzellanbecher für Kinder aus der Fabrik Walküre, Bayreuth. Angefertigt wurde aus dem alten Schaukelpferdgestell eine viersitzige Wippe aus Gefälligkeit von einem Vater und vieles repariert, was im Laufe des Jahres beschädigt wurde. Zu Weihnachten ein altes Bettstättchen neu tapeziert und angestrichen. Anträge und Wünsche: Ausmauern der Kehrrichtgrube, um den immer wieder kehrenden Übelstand des Ausschüttens unstatthafter Produkte zu steuern und Mäusen, Fliegen und sonstigen Ungeziefer den Zutritt zu sperren.
Ausbesserung des Fliegengitters und Abgusses in der Küche und des Rohres im äußeren Gang um der Mäuseplage zu wehren. Hinweis auf Anschaffung von etlichen Bänken für Kirchenchor und Bibelstunden, um die sehr gefährdeten Tischchen vor zu großem Schwergewicht zu retten. (Ein Tischchen bereits verkracht und vom Schreiner durch eine Leiste gehalten, umsonst gearbeitet.)


1934
Nicht zu vergessen: Das Aufmarschieren der kleinen SA-Männer, was mit Begeisterung aufgenommen wird. Unermüdlich klingt es immer wieder: Deutschland über alles! Oder Deutsch ist die Saar und Adolf Hitler lebe hoch! Kinder des dritten Reiches!
Große Aufmerksamkeit wird der biblischen Geschichte, Alten und Neuen Testamentes, dem kindlichen Verständnis angepasst, gewidmet.


1935
Streit und Zanklust laufen natürlich stark mitunter und man kann nicht genug die Augen überall haben. Die großen Buben  beherrschen überwiegend wieder die Situationen. An der Tagesordnung ist Musizieren in Form einer Musikkapelle oder das beliebte Sau-ab-schlachten und "Pferde spielen" bei der Buben. Die Mädchen spielen mit Vorliebe “Tante Laura", das heißt sie ahmen die
Bewegungen des Harmoniumspielens nach. Das Buch ist dabei unentbehrlich. Oder es wird “Hochzeit” oder “Puppentaufe” gespielt, was die Kleinsten mit großer Aufmerksamkeit verfolgen.
Das Erzählen von biblischen Geschichten, Einüben von Sprüchen und Liedern, auch Märchen und anschauliche Besprechungen wurden von den Größeren wieder mit spannendstem Interesse verfolgt.


1939
Die Kleinkinderschule Bindlach wird nun Evangelischer Kindergarten Bindlach genannt.
In der Waschküche wurde weiter ein neuer Kesseldeckel angefertigt, in dem hinteren Hausgang wurde das elektrische Licht eingerichtet, eine wesentliche Erleichterung, an das Gartenpförtchen kam ein neues Türschloss. Im Herbst besuchte uns der neue Herr Bezirksamtmann, Dr. Schwarz, der sich besonders für etwaige kränkliche Kinder interessierte.
Im November fand eine Tagung für Schwestern und Kindergärtnerinnen statt, mit Vortrag über Kindersterblichkeit und Geburtenrückgang. Es wurde von der Fürsorge eine Geldunterstützung für Kindergärten des Bezirkes durch Herrn Dekan Dr. Wohlfahrt in Aussicht gestellt.


1940
Der Gesundheitszustand war ein guter, trotz der Kriegsverhältnisse. Krankheitsfälle abgesehen von Hautausschlag und ähnlichem sind wenig zu verzeichnen. Im Dezember zeigten sich bei einigen Kindern die Schafplattern, haben bisher nicht in größerem Ausmaße zugenommen.

1945
Neueinrichtungen und Verbesserungen sind total unterblieben. Wer sollte sich darum gekümmert haben, die schwere Zeit fast ohne männliche Hilfe überall ließ auch in unserem Kindergarten ihre Schatten zurück. Doch wir hoffen auf bessere Zeiten in Bezug auf Neueinrichtungen und Verbesserungen und werden uns seiner Zeit wieder melden: Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben!

1963
Der Kindergarten wird durch einen Anbau vergrößert. (Es entsteht der Raum der heutigen Kinderkrippe –Käfergruppe)


1984
Im Juli feiert man Richtfest und bereits im Spätherbst können die neuen Räume bezogen werden. Es ist ein zweiter Bau entstanden, der für zwei weitere Gruppen Platz bietet. Außerdem bekommt der Kindergarten einen Turnraum. Der Neubau ist durch einen überdachten Gang mit dem alten Kindergartenteil verbunden.
Der zweigeschossige Altbau wird nun zur Diakoniestation (im Erdgeschoss heute Personalzimmer; 1. Stock, Diakonie Personal- und Lagerräume).


1994
In Bindlach / Geranienweg wird ein neuer Kindergarten gebaut. Der „alte“ Kindergarten bekommt den Namen Arche Noah.


1995
Erste Schulkinder kommen nach der Schule in den Kindergarten und werden bei Hausaufgaben und Spiel betreut. 6 Kinder werden im Kindergarten mit warmen Mittagessen versorgt.


1999
Der Kindergarten „Arche Noah“ wird wieder vergrößert. Der vierte Gruppenraum wird gebaut und verbindet die beiden Häuser zu einer Einheit. Der Turnraum, der seit einigen Jahren als Notgruppenraum umfunktioniert war, kann nun wieder seinem ursprünglichen Zweck dienen.


2001
Die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren stellt uns vor neue Aufgaben.


2003
Der Bedarf für die Betreuung von Krippenkindern in Bindlach zeichnet sich ab. Ein Gruppenraum wird zur Kinderkrippe "Spatzennest" umgestaltet.


2005
Im Frühjahr steht der Entschluss fest, unsere bestehenden Gruppenstrukturen aufzulösen und unsere Einrichtung in einen offenen Kindergarten mit altersgleichen Stammgruppen umzugestalten. Die Kinderkrippe „Spatzennest“ ist nicht Teil der offenen Arbeit.


2006
Der Bedarf für die Betreuung von Kleinkindern wächst sprunghaft an, sodass eine zweite Krippengruppe eingerichtet werden muss. Die Räume der Diakoniestation werden in den ersten Stock verlegt und Personal- und Lagerräume zu einem zweiten Raum für die Kleinsten umgebaut.


2008
Wegen Unstimmigkeiten im Team in Bezug auf die offene Arbeit und nach eingehender Beratung gehen die Mitarbeiter wieder in die Gruppen zurück. Allerdings bleiben viele Impulse und Ideen aus der offenen Arbeit erhalten.


2009
Der Bedarf an Krippenplätzen wächst weiterhin. Das Gebäude wird aufgestockt und im Obergeschoß eine weitere Krippengruppe errichtet. Gleichzeitig werden im Bereich Kindergarten/Hort 3 Räume angebaut. Eine Küche für Mittagessen, ein Raum für die Hortkinder und ein Nebenraum für einen Gruppenraum. Ein zentral liegender Nebenraum einer Gruppe wurde zum Leitungsbüro umgestaltet. Mittlerweile gibt es eine Gesamtleitung für die Kita und eine Leitung für die Kinderkrippe Spatzennest. Mittlerweile werden täglich ca. 80 Kinder in der Kita mit warmen Mittagessen versorgt.


2013
Im Frühjahr öffnet unser Kindercafe seine Pforten. Statt im Gruppenraum die eigene Brotzeit zu verzehren, bieten die Mitarbeiter der Kita für alle Gruppen ein Frühstücksbuffet an. Täglich gibt es frisches Obst, Gemüse, Brot, Käse und auch mal Kuchen usw. – ein erster Schritt zurück zu der Öffnung der Gruppen ist wieder getan.


2014
Im Kindergarten/Hortbereich werden die Räume zu Lern- und Funktionsräumen umgebaut. Die Kinder bleiben in ihren  Stammgruppen und können während der Freispielzeit frei wählen, wo und mit wem sie spielen. Eine große Bedeutung haben in dieser Zeit die Themen Bewegung, Umgang mit Medien und Konfliktfähigkeit.
Für die Kinder, die mittags schlafen, wird ein Raum abgeteilt. Tagsüber wird dieser Raum zum Klettern und Bewegen genutzt, in der Mittagszeit zum Ausruhen, ggf. auf 2 Ebenen.